pädagogisches Leitbild

In der täglichen Arbeit orientiereich mich an den Erkenntnissen  von Emmi Pikler oder Maria Montessori und Janusz Korczak an und vermittel den Kindern ein Menschenbild , das von Liebe, Toleranz und Achtung zueinander geprägt ist.

Dabei sind für mich die folgenden Punkte am wichtigsten:

  • Selbstwahrnehmung, Selbstwertgefühl, Liebe, Wärme und Geborgenheit. Kinder brauchen Zuwendung, Aufmerksamkeit und vor allem Zeit.
  • Respekt, Anerkennung und Lob. Es ist wichtig, dass man ein Kind so respektiert wie es ist. Man muss den Kindern ihre eigenen Wege zutrauen und sie selbst Lösungen finden lassen. Lob stärkt ein Kind; Aufmerksamkeit schafft Vertrauen.
  • Gesunde Mahlzeiten. Gesundheit und Ernährung spielen eine große Rolle, besonders in Kleinkindalter.
  • Erziehung ohne Zwang. Rituale und Regeln werden als Halt und Sicherheit erlebt. Rituale geben dem Kind Sicherheit im Alltag. Bestimmte Regeln müssen eingehalten werden. Sie geben Orientierung und sind für ein „vernünftiges“ harmonisches Zusammenleben in der Familie und in der Kindergruppe nötig. Wir sind konsequent, um die Kinder die logischen Folgen ihres Verhaltens spüren zu lassen. So können sie aus ihren Fehlern lernen.
  • Freiheit, Unabhängigkeit, allseitige Förderung. Um Kinder optimal zu fördern, brauchen sie vielfältige Anregungen und Erfahrungsmöglichkeiten. Kinder müssen neugierig sein und Fragen stellen dürfen.
  • Sozialität, Soziale Kompetenz (Basis für die freie Persönlichkeitsentfaltung ist das achtsame Miteinander, Kommunikation und Kooperationsfähigkeit.)
  • Tanz und Bewegungsentwicklung sind Ausdruck von Gefühlen und der Persönlichkeit.

 

Außerdem ist es mir wichtig, die Kinder zur Selbstständigkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Rücksicht zu erziehen.

Der pädagogische Ansatz von Emmi Pikler bezieht sich hauptsächlich auf die Bedürfnisse und die Entwicklung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren.

Hier ist vor allem das Prinzip der achtsamen kommunikativen Pflege und das Prinzip der autonomen selbstständigen Aktivität, Selbstregulation, Neugier, Interessen hervorheben. Da die Kinder hauptsächlich von mir als Tagespflegeperson betreut und gepflegt werden, können sie Sicherheit und Geborgenheit erfahren. Während der Pflegesituationen sowie Füttern, Wickeln, An- und Ausziehen, begegnen die Kinder den liebevollem Respekt. Mit den Kindern wird geredet und erklärt, was gemacht wird. Die Kinder bekommen die volle Aufmerksamkeit.

Die Pädagogik nach Maria Montessori basiert auf der Verbindung von geistigem Wachstum und praktischer Tätigkeit: „Vom Greifen zum Begreifen“, “Vom Konkreten zum Abstrakten“ und „Vom Leichtem zum Schweren“. Dadurch lernen die Kinder sehr intensiv und dauerhaft.

Maria Montessori hat vielfältige Materialien entwickelt für die Bereiche „Übungen des praktischen Lebens“, „Sinne“, „Sprache“, „Mathematik“ und „kosmische Erziehung“: Diese werden immer wieder von mir erweitert und der heutigen Zeit, so wie den individuellen Bedürfnissen der Kinder angepasst.

Janusz Korczak war einer der bedeutendsten Pädagoge des letzten Jahrhunderts und als Wegbereiter der Kinderrechte und der Partizipation von Kindern. Er formulierte 12 Regeln:” Was eine gute Kindererziehung ist.” Er schrieb viele Bücher, sowie: “Wie man ein Kind Lieben soll” “Das Recht des Kindes auf Achtung” “Verteidigt die Kinder” und viele mehr.